An alle Reisenden:
Vorsicht mit Mietwagen im Ausland!


Wer in den Urlaub fliegt und vor Ort viel unterwegs sein will, braucht einen Mietwagen. Doch bei den zahlreichen Angeboten und Klauseln heißt es aufpassen. Nicht selten entpuppen sich vermeintliche Schnäppchen als Abzocke.

Hier unsere 7 nützlichen Tipps um nicht im Urlaub abgezockt zu werden:


1. Bucht euer Fahrzeug von Deutschland aus. Damit bleibt mehr Zeit für einen gründlichen Preis- und Leistungsvergleich. Bei Problemen an Ort und Stelle steht ein Ansprechpartner in Deutschland dem Touristen zur Seite.


2. Gut zu wissen – ein Miettag dauert immer 24 Stunden. Bei Abholung des Mietwagens um 10 Uhr und Abgabe am nächsten Tag um 12 Uhr müssen Kunden daher auch den zweiten, angebrochenen Tag bezahlen. Und zwar in voller Höhe. Deshalb gilt die Empfehlung, einen Mietwagen immer erst zu der Stunde zu buchen, zu der man ihn tatsächlich benötigt und die Abgabeuhrzeit etwa eine Stunde früher als die Abholung zu wählen.


3. Durch Einwegfahrten, Zusatzfahrer, junge Fahrern oder auch Zubehör wie Navis und Kindersitze entstehen zusätzliche Kosten, die sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. Ob Gebühren erhoben werden und wie hoch diese sind, sollten Verbraucher vor der Buchung in den Mietbedingungen einsehen. Es könnte durchaus sein, dass ein Anbieter, der auf den ersten Blick teurer ist, zum Beispiel bei einer Einwegmiete effektiv den besten Preis bietet.


4. Viele Vermieter vor allem in südlichen Ländern bieten nur die Tankregelung „full-empty“, also „voll/leer“ an. Die erste Tankfüllung muss der Kunde beim Vermieter kaufen, der Wagen wird leer zurückgegeben. Benzin, das noch im Tank verblieben ist, wird verschenkt. Besser ist die Tankregelung „voll/voll“, bei der der Wagen vollgetankt zurückgebracht wird. Alternativ gibt es vor allem in den USA auch eine Regelung, bei der die erste Tankfüllung inklusive ist. Unabhängige Vergleichsportale wie etwa check24.de bieten mitunter eine Filterfunktion an, durch die Kunden Angebote mit bestimmten Tankregelungen von vorneherein ausschließen können.


5. Häufig versuchen die Vermieter vor Ort, Kunden zusätzliche Versicherungen oder ein Upgrade in eine bessere Kategorie zu verkaufen – besonders in den Spanien mit dem Hinweis, der Wagen sei zu klein für das Gepäck. In diesem Fall hilft: Wagen anschauen und nicht bedrängen lassen. Am besten schon vorab die verschiedenen Modelle der jeweiligen Kategorie checken, um zu wissen, welche Autogröße die richtige ist.


6. Ganz Ganz GANZ wichtig: Sollte der Mietwagen stark verschmutzt sein oder bereits einige Schäden aufweisen, sollten Kunden entweder einen anderen Wagen verlangen oder sämtliche Schäden beziehungsweise die Verschmutzung im Vertrag vermerken lassen. So vermeiden sie Ärger und Kosten bei der Rückgabe. Um ganz sicher zu gehen solltet ihr Fotos mit eurem Smartphone von den Beschädigungen machen.


7. Einige Vermieter regeln mögliche Fahrzeugupgrades oder sonstige Zusatzleistungen wie einen Pannenservice im Vertrag ohne den Mieter mündlich darüber aufzuklären. Durch eine Unterschrift auf dem Mietvertrag akzeptieren Kunden diese Leistungen. Daher kann man es nicht oft genug sagen: Erst den Mietvertrag genau durchlesen und dann unterschreiben.



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